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Stichwort English Beschreibung
RIP-Deal Rip Deal Unter einem RIP-Deal (von engl. rip = ausnehmen) versteht man ein Betrugsmanover, das in letzter Zeit vermehrt gegen die Verkäufer hochwertiger Immobilien, Autos oder Antiquitäten angewendet wird. Die Täter melden sich dabei auf Internet-Inserate und melden Interesse an dem Angebot an. Oft geben sie sich dabei als Vermittler im Auftrag eines vermögenden Kunden aus dem Ausland oder eines Geschäftsmannes auf Auslandsreise aus. Verhandelt oder besichtigt wird nicht, die Immobilie soll zum Angebotspreis unbesehen gekauft werden. Allerdings ist dafür ein Besuch im Ausland zur Abwicklung erforderlich. Vor Ort stellt sich dann heraus, dass zunächst Devisen getauscht werden müssen – mit Hilfe des deutschen Immobilienverkäufers. Oft soll auf ein kleineres Währungstauschgeschäft ein größeres folgen, denn der Immobilienkauf soll mit Schwarzgeld stattfinden. Dem deutschen Immobilienverkäufer werden zusätzliche Gewinne durch die Währungstransaktionen in Aussicht gestellt, die Treffen finden in teuren Hotels statt. Bald sind von beiden Seiten hohe Bargeldbeträge im Spiel.

Das Ergebnis eines solchen Geschäfts ist meist, dass der Immobilienverkäufer nichts verkauft, sondern dass sich ein Koffer voll von seinem Bargeld auf geheimnisvolle Weise in eine Ladung Falschgeld, Zeitungen oder Papierschnipsel verwandelt. Zögert das Opfer in letzter Minute, wird auch Gewalt angedroht oder angewendet.

Die Polizei warnt daher immer wieder vor ausländischen Interessenten, die keine nachprüfbare Adresse angeben und eine Immobilie ohne zu verhandeln und ohne Besichtigung vom Ausland aus kaufen wollen.