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Stichwort English Beschreibung
Restant, Restantenproblem slow-moving items in portfolio, problem with residual items Unter Restanten sind schwer zu vermarktende Immobilien zu verstehen, die trotz größerer Vertriebsanstrengungen nicht veräußert werden können. Im Handel ähnelt der Begriff demjenigen des Ladenhüters. In der Immobilienwirtschaft kommen Restanten häufig im Zuge von Mieterprivatisierungen als sogenannte Überbleibsel vor, also Wohnungen, die nicht an den Mieter oder Dritte verkauft werden konnten und dadurch im Eigentum des Anbieters verbleiben. Das Restantenproblem kann auch beim Vertrieb von mehreren Reihenhäusern oder in einer aus mehreren Doppelhaushälften, Einfamilienhäusern oder Baugrundstücken bestehenden Wohnsiedlung auftauchen. Dieses ist einerseits aus verkaufspsychologischer Sicht ein Problem: Interessenten fühlen sich in der Rolle eines Resteverwerters. Andererseits kann sich ein positiver Marketing-Effekt ergeben, indem die Immobilie durch das geringe Angebot (Verknappung) anziehend wirkt.

Darüber hinaus besteht eine Chance für potenzielle Erwerber darin, dass der Verkäufer möglicherweise zu Preisabschlägen bereit ist. Eine Lösung kann zum Beispiel das Bieterverfahren sein, wobei nicht der Verkäufer einen Preis vorgibt, sondern die Interessenten einen Wert nennen, den sie zu zahlen bereit wären. Anschließend entscheidet der Veräußerer, ob er das höchste eingegangene Angebot annimmt.