Update 7. Februar 2018

Es scheint als ob die GroKo in eine dritte Runde geht. Und damit droht erneut ein Frontalangriff auf jene, die Wohnraum zur Vermietung anbieten. Einiges mutet grotesk an, vor allem die vorgesehene Verschärfung der Mietpreisbremse. Vermieter sollen den letzten Mietvertrag vorlegen, um zu beweisen, daß sie sich an die Mietpreisbremse halten. Warum haben sich noch keine Datenschützer gemeldet? Ich als Mieter hätte jedenfalls sehr viel dagegen, wenn der Vermieter meinen Mietvertrag einfach so jedem offenlegt, der sich für die Wohnung interessiert. Es geht doch auch viel einfacher: Endlich einen realitätsnahen Mietspiegel aufstellen, die steuerliche Förderung erhöhen und damit Vermietern die Möglichkeit bieten, ihren Wohnraum auch zu attraktiven Mieten anzubieten - wenn er sich an den Mietspiegel und die Vorgaben der Mietpreisbremse hält. Drohungen haben noch nie geholfen. Wer den Mietmarkt in Frankfurt kennt, der weiß, daß Mieter gerne eine angemessene Miete zahlen, wenn die Miete der Lage und dem Zustand der Wohnung gerecht wird.
Und deren Zeitdauer? Der Gesetzgeber hat bekanntlich ein kurzes Gedächtnis. Der Solidaritätszuschlag ist ein klassisches Beispiel dafür. Die Mietpreisbremse wird das nächste sein. Von wegen in 2020 läuft sie aus. 
Wer wettet darauf, daß der Berliner Flughafen eher fertig wird als die Mietpreisbremse wieder ausläuft? 
Wahrscheinlich gewinnt hier keiner. Denn weder der Berliner Flughafen wird je fertig werden, noch wird die Mietpreisbremse je auslaufen.

Wer gut und rechtssicher vermieten möchte, kann sich gerne an uns wenden. Unser Vermietungsservice ist fair und gegenüber Mietern und Vermietern gerecht.

Und nun, ab hier, die Vorschau auf 2018:

Zugegeben: In 2017 konnte sich kein Immobilienmakler über zu wenig Arbeit beklagen. Wer sein Geschäft verstanden hat, hat in diesem Jahr lieber Überstunden ohne Grenzen gemacht, als auf der faulen Haut rumzuliegen. 

Denn das Geschäft war alles andere als einfach.

In einer Zeit steigender Preise, exorbitant und rasant steigender Preise gar auf Märkten wie München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Dreieich, Langen, Neu-Isenburg und noch ein paar Metropolen mehr war es nicht leicht, noch Objekte zu finden, die der alles überragenden Nachfrage nach Kaufmöglichkeiten eine angemessene Antwort bieten konnten.

Und in Frankfurt und Umland wandert ein Nachtgespenst bei hellichtem Tag herum und murmelt mit seiner Laterne: "Der Brexit kommt, der Brexit kommt"....

...und mit ihm die Heerscharen von Bänkern und anderen Angestellter internationaler Finanzinstitute, die nun wie Flüchtlinge in Deutschland um Asyl suchen werden.

Nur daß sie keine Kriegsflüchtlinge sind, sondern die Manager jener Systeme, von denen wir alle so zehren: Die Finanzwelt.

Aber kommen sie wirklich? Und wenn ja, was werden die Auswirkungen auf dem Immobilienmarkt sein, speziell in und um Frankfurt?

Die einen sagen: Die Preise steigen weiter (auch ohne Brexit).

Andere unken jetzt schon, daß Preise in den obersten Etagen bereits stagnieren. 

Der Neubau boomt. Wohntürme schießen wie der Spargel im Frühling aus dem Frankfurter Immobilienacker.

Doch blicken wir mal auf einige andere Faktoren, die die Preise auf dem Immobilienmarkt beeinflussen.

Zweifellos ist da die Niedrigzinsphase, für Geldanleger das sechste Jahr der Dürre, das siebente steht bevor.

Wie war das in der Bibel?

Dann wäre 2019 das Jahr der Zinswende.

Das wird Auswirkungen auf den Käufermarkt bei Immobilien haben. Zum Jahresende 2018 werden viele nochmal "in die Immobilie" drängen, um von den Niedrigzinskrediten zu profitieren. 

Anfang 2019 wird demnach die Trendwende kommen, nach sieben extrem dürren Jahren der Zinspolitik der EZB.

Ein weiterer Faktor ist am Werk, und das schon seit etwa fünf Jahren:

Asien kauft.

Zahlreiche Investoren aus Fernost - China, Indien, Vietnam,HongKong, aus arabischen und anderen Ländern - haben hier ihr Vermögen in einen sicheren Hafen gebracht.

Und der Strom scheint kein Ende zu nehmen. Neubauten im Europaviertel und auf dem Riedberg sind schon fast fest in asiatischer Hand. 

In erster Linie richtet sich dieser Käuferstrom auf den Neubau. 

Und der Neubau nimmt und nimmt scheinbar kein Ende.#

Im Umland Frankfurts gehen Reihenhäuser und Doppelhäuser weg wie die Sonntagsbrötchen beim Kronberger in der Vogelsbergstraße. Vom Plan zum Notar.

Gebrauchte Immobilien in Neu-Isenburg, Dreieich, Langen, Bad Vilbel und vielen anderen Umland Anreinern haben in den letzten 2-3 Jahren um 20% und mehr zugelegt.

Preise für Bauland sind explodiert.

Und alte Hasen schütteln ungläubig den Kopf und meinen: Das kann so gar nicht weitergehen.

Mehrfamilienhäuser in Frankfurt sind so gut wie gar nicht mehr zu haben. Und wenn dann zum 30-40fachen der Nettojahresmieten.

Viele Investoren sagen dann: Nicht mit mir.

Und damit sind wir bei einem weiteren Faktor: Den Mieten.

Zwar blieb nach allgemeiner Übereinstimmung die in einigen Städten zwangsweise verordnete Mietpreisbremse praktisch ohne Wirkung. 

Aber die Mieten haben mit den Preisanstiegen beim Kauf nicht mitgehalten.

Weitere Einschränkungen im Mietrecht und bei der Miethöhe sind zu erwarten, egal wer sich in Berlin schlußendlich für die Übernahme des Zepters entscheidet.

Wir haben also alles in allem einen Trend, der eher nach einem verlangsamten Preisanstieg in 2018 aussieht.

  • Überschuß an Neubauwohnungen in Ballungszentren,die auf den Markt kommen
  • Mangel an Verkaufsbereitschaft bei Besitzern von Mehrfamilienhäusern
  • Verschärfte Mietpreisbindungspolitik
  • Am Horizont winkende Wende in der Zinspolitik
  • Allmähliche Beruhigung bei den potentiellen Käufern, die auch auf bessere Gelegenheiten warten können

Und unser Fazit daraus:

Wir Makler werden sicher nicht arbeitslos werden! Auf ein gutes und für alle sinnvolles 2018.

Vor allem aber, auf den Erhalt des Weltfriedens.

Happy New Year!

Ihr AllGrund Team

PS: Für den Inhalt dieses Textes übernehmen wir im Hinblick auf die Zukunft keine Verantwortung.

 

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